Düsseldorf: Weniger Luxus, mehr Breite

Düsseldorf wächst! Und das nicht nur bei der Einwohnerzahl, sondern auch weiter in die Höhe: Mit dem 125 Meter hohem „Uppernord Tower“ entsteht das höchste Wohngebäude der Stadt, mehr als 400 Wohnungen sind geplant. Zudem werden im Pempelforter Quartier Central drei Wohnhochhäuser à rund 60 Meter Höhe gebaut. Die Skyline der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt verändert sich weiter, und auch neben diesen ambitionierten Bauprojekten gibt es auf dem Düsseldorfer Markt für Wohnimmobilien viel Bewegung. Gute-makler.de fasst die aktuelle Entwicklung in der Rhein-Metropole zusammen.

Gesamtbetrachtung Wohnimmobilien

Die Immobilienpreise in Düsseldorf sind im ersten Halbjahr 2016 in allen Teilmärkten weiter gestiegen. Gegenüber dem gleichen Zeitraum 2015 stieg der Verkauf von Wohnimmobilien um 17 Prozent. Den höchsten Anstieg verzeichneten freistehende Einfamilienhäuser: Hier wurden in den ersten sechs Monaten 2016 durchschnittlich zehn Prozent mehr gezahlt als vor Jahresfrist. Bei Reihenhäusern betrug die Preissteigerung rund fünf Prozent. Ebenfalls um fünf Prozent stiegen die Preise für Eigentumswohnungen durch alle Baujahre hinweg – hier wurden je nach Lage und Wohnungsgröße 1.300 bis 5.700 Euro pro Quadratmeter gezahlt. Bis 2030 sollen die Preise für Eigentumswohnungen im Schnitt um weitere 6,74 Prozent steigen.

Kaufpreise lassen sich nicht einheitlich betrachten

Für Wohnungen in Düsseldorf werden aktuell im Schnitt 3.820 pro Quadratmeter gezahlt. Seit einem Jahr verzeichnen Wohnungen in den Größen bis 40, von 40 bis 80 sowie von 80 bis 120 Quadratmeter Preiszuwächse, hingegen die Preise für Wohnungen mit mehr als 120 Quadratmeter Wohnfläche im Jahresdurchschnitt nahezu unverändert sind. Die Preise für Häuser in den Größen bis 100 bis 280 Quadratmeter sind seit einem Jahr weitestgehend unverändert, während Häuser bis 100 und ab 180 Quadratmeter in den vergangenen 12 Monaten in der Spitze um bis zu 8 Prozent zulegten. Die reinen Grundstückspreise hingegen verzeichnen nur wenig Schwankungen – mit Ausnahme bei Grundstücksgrößen von 300 bis 600 Quadratmeter, denn die verloren im Durchschnitt erheblich: Von rund 1.350 Euro (Dezember 2015) ging es runter auf 710 Euro (November 2016).

Miete: Konstant in allen Größen

Für Mietwohnungen werden quer durch alle Wohnungsgrößen im Durchschnitt knapp 12 Euro je Quadratmeter gezahlt. Hier gibt es bei den Größen nur geringfügige Unterschiede. Bei Häusern stiegen die Mieten für große Gebäude ab 180 Quadratmeter innerhalb eines Jahres um rund 18 Prozent auf durchschnittlich 4.220 Euro im November 2016.

Düsseldorfs Orientierung an der Mitte

Die Entwicklung des regionalen Immobilienmarktes und das verstärkte Bauen bezahlbaren Wohnraums zeigt: Düsseldorf orientiert sich mehr denn je an der Mitte und mischt das Immobilienangebot bewusster als in der Vergangenheit. Der Markt im Luxus-Segment ist rückläufig. Der Zuzug von Menschen hält an, die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum steigt weiter. Nirgends in NRW ist Wohnen so kostspielig wie in Düsseldorf.

(Quellen: DIG HYP, Postbank, Capital, Gutachterausschuss für Grundstückwerte der Stadt Düsseldorf)


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